Alle Beiträge von Klaus Schmitz

Neue Bäume braucht die Stadt

Neue Bäume braucht die Stadt – dieses Motto wählte der Vorstand des Bürgerverein Oberstadt nach einem Vortrag vom Forstwirt Peter Tunecke, um eine Spendenaktion zu starten. Er zeigte uns eindrucksvoll wie die Baumbestände in der Stadt unter dem Klimawandel leiden würden.

Gut zwei Jahre sind seitdem vergangen, zahlreiche Probleme waren zu meistern und jetzt am 13. April 2021 konnte man 10 Buchen neu pflanzen.

Der Vorsitzende Klaus Schmitz und Noelle Flügler vom Jugendparlament
Klaus Schmitz, Vorsitzender des BVO und Noelle Fügler vom Jugendparlament

Am Panorama-Radweg in Höhe Kriegerheim trafen sich nun die Mitglieder des Bürgerverein Oberstadt, der Bürgerstiftung Velbert und die Mitarbeiter der Technischen Betriebe, um die Bäume in die Erde zu setzen. Mit dabei auch N. Fügler als Vertreterin des Velberter Jugendparlamentes, denen man nach einem Vortrag beim BVO als Dank eine Baumspende zugesagt hatte.

Wie der Vorsitzende Klaus Schmitz weiterhin erläuterte, will man diese Spendenaktion weiter durchführen. Als großes Ziel sollen 50 Bäume gepflanzt werden, denn der BVO feiert in diesem Jahr sein 5o-jähriges Bestehen. Der Anfang ist gemacht und man hofft, dass die Bäume nun auch gut angehen und gedeihen.

Ein herzliches Dankeschön allen Spendern, die mit ihrem finanziellen Beitrag diese Aktion erst ermöglichten haben. Aber auch für die tolle Unterstützung durch Mitarbeiter der Technischen Betriebe möchten wir ein herzliches Dankeschön sagen.

Die fleißigen Helfer der Technischen Betriebe Velbert
Die fleißigen Helfer der Technischen Betriebe Velbert

Sag zum Abschied leise Servus…

und das hat eine Gruppe des BVO wörtlich genommen und wurden am 4. Juli vorstellig im  Schloss und Beschlägemuseum. Herr Dr. Ulrich Morgenroth begrüßte uns ganz herzlich mit den Worten: ‘Sie sind eine der letzten Besichtigungsgruppen vor Schließung am 14. Juli 2019‘. Die voraussichtliche Wiedereröffnung ist für Mitte 2020 im ‘Neubau und der Villa Herminghaus‘ vorgesehen. Eine Zeitreise durch 4000 Jahre Erfindergeist im Dienste der Sicherheit lag vor uns. Das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum ist weltweit das einzige wissenschaftlich geführte Museum für Schließ- und Sicherheitstechnik.
Wir alle schließen mehrmals täglich Schlösser auf und zu, ohne uns je Gedanken darüber zu machen, was wir da eigentlich in Bewegung setzen und welcher Entwicklung es bedurfte, unsere modernen Schlösser herstellen zu können.
Das Museum  wurde 1928 als Heimatmuseum gegründet. Die Sammlung des zunächst im ‘Alten Bürgermeisterhaus‘ untergebrachten Museums enthielt aufgrund der Geschichte von Velbert – die Stadt ist seit dem 16. Jahrhundert eines der historischen Zentren der Fertigung von Kleinschmiedeerzeugnissen.

Wönnemannsche Schmiede

Zu den Beständen gehörte seinerzeit bereits die ‘Wönnemannsche Schmiede‘ vom Burgfeld, die noch heute zur Sammlung gehört. Auf diesem Fundus aufbauend, gründete man 1936 das ‘Deutsche Schlossmuseum‘, das im Keller des Rathauses untergebracht war und in den folgenden Jahrzehnten durch Ankäufe und Schenkungen systematisch ausgebaut wurde. Im Jahr 1982 zog man ins ‘Forum Niederberg‘ um, wo das neu konzipierte Museum wieder eröffnet wurde.
Die Entwicklung der Schließtechnik war ein ständiger Wettlauf. Mit jeder Verfeinerung, die ein Schlosskonstrukteur ersann, wurden auch die Methoden der Einbrecher immer ein wenig raffinierter.
So ist es immer wieder eine spannende Reise durch den längsten Krimi der Weltgeschichte mit gerissenen Verbrechern und genialen Erfindern, denn der Gewinner dieses Wettlaufs steht noch lange nicht fest!
Die Geschichte der Sicherheitstechnik begann bereits vor über 4000 Jahren und entwickelte sich in einem engen Verhältnis zu Kultur und Lebensweise der Menschen stetig weiter. Als die Menschen begannen, sesshaft zu werden und Häuser zu bauen, erkannten sie die Notwendigkeit, ihr Hab und Gut zu sichern. Erste größere Verriegelungen sind uns aus der Römerzeit bekannt. In Velbert entstanden die ersten großen Schlossfabriken gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Dadurch ging die bis dahin geübte Praxis der Herstellung von Schlössern in Heimarbeit zurück.
Auf unserem Rundgang wurden uns Schlösser und Schließanlagen aus alter Zeit, sowie die Werkzeuge und Maschinen gezeigt, mit denen Schlösser und Schließanlagen hergestellt wurden. Die Dauerausstellung wirft auch einen Blick auf aktuelle Neuerungen der Schließtechnik wie elektronische Transponderschlösser,  Eisenschnittschlösser, Truhenschlösser und Sperrfederschlösser, um nur einige zu nennen.

Gedankenaustausch im ‘L‘ Italiano‘


Nach der einstündigen spannenden Führung durch den Chef des Museums Herrn Dr. Morgenroth gingen wir zum Gedankenaustausch ins ‘L‘ Italiano‘ am Europaplatz und ließen uns mit köstlichen Eiskreationen verwöhnen. Es war wieder ein gelungener Nachmittag des BVO.

Heimatkunde pur

Angerbach oder Eignerbach – das war die Frage, die sich über 80 Gäste in der Monatsversammlung des Bürgervereins Oberstadt stellten. Dazu kann man an dieser Stelle und aus heutiger Sicht festhalten, dass unsere Versammlung von Mittwoch, 5. April ein voller Erfolg war. So hatten es die beiden Referenten, Jürgen Scheidsteger und August Wilhelm Rees leicht, die Besucher in die Vergangenheit des Angerbachs zuführen.

An die 50 Bauernhöfe mussten in den 1930er Jahren aufgegeben werden und ein idyllisches Tal wurde dem Kalkabbau für einen ‘Schlammteich‘ geopfert. Herr Rees konnte mit alten Bildern Geschichten zu den einzelnen Höfen erzählen, da er selbst auf  einen dieser aufgegebenen Höfe aufgewachsen war und so war es einfach spannend. Etliche Besucher haben selbst noch die Zeit vor dem Umbau erlebt und ein schönes Bild war sicher auch die Tönisheider Badeanstalt mit seinen vielen Besuchern.

Aber auch die oben genannte Frage – Angerbach oder Eignerbach – wurde von Herrn Scheidsteger an Hand von altem Kartenmaterial und Katasterplänen dargelegt. Nach mehr als 2 Stunden konnten wir als Besucher festhalten, der Angerbach entspringt in Velbert.

Aber auch das fehlende Gesichtsbewusstsein, bei Ämtern und der Bürgerschaft kamen in der abschließenden Diskussionsrunde auf. Unser Vorsitzender, Klaus Schmitz, überwältigt von der historischen Heimatkunde, dankte den Referenten für einen gelungenen Abend und kündigte zum Ende der Versammlung für das 2. Halbjahr 2017 weitere Versammlungen an und betonte:

‘Miteinander reden ist wichtig und Grundlage für ein gutes Zusammenleben‘.

Angerbach oder Eignerbach – das ist hier die Frage!

Das Obere Angertal, einst eine idyllische Landschaft der Niederbergischen Region, ist verschwunden. Versunken unter Wasser, Schlamm, Sand und Kalk, fiel es dem Kalkabbau in den 1930er Jahren zum Opfer. „Eingebettet inmitten der niederbergischen Landschaft mit Feldern, Wiesen, Wäldern und leise dahin plätschernden Bächen, lagen windschiefe Kotten, stattliche Höfe und Häuser. Heute ist „Das Obere Angertal“ ein Stück Vergangenheit und ein Stück Velberter Geschichte. Kaum einer weiß dies noch: Wo heute in der Oberstadt und Tönisheide mit dem Rundwanderweg um den früheren „Schlammteich“ ein beliebtes Naherholungsgebiet entstanden ist, waren bis Mitte des vorigen Jahrhunderts rund 42 Höfe. Geschichtsbewusstsein  und ein bisschen Velberter Vergangenheit wollen die Herren Kopshoff, Rees und Scheidsteger den Gästen des  Bürgervereins Oberstadt vermitteln.

Dazu lädt der Verein am Mittwoch, 5. April um 18:30 Uhr in den Saal der Friedenskirche, Nevigeser Str. 1 herzlich die Mitglieder und Bürgerschaft ein.

JHV des Bürgerverein

Die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Oberstadt am 1. März war mit über 50 Mitgliedern gut besucht. Klaus Schmitz eröffnete die Sitzung und hatte gleich zum Einstieg eine weniger gute Nachricht: es wird wahrscheinlich die letzte JHV im Gemeindesaal der Friedenskirche sein, denn Endes des Jahres soll hier alles geschlossen werden.

Danach ging es zur Tagesordnung über und man gedachte in einer Schweigeminute der sechs verstorbenen Mitglieder.

Der Vorsitzende ehrte dann Erwin Köhn für die 25-jährige Mitgliedschaft im BVO und bedankte sich in einer kleinen Laudatio beim Jubilar für seine Treue zum Verein.

Der Rechenschaftsbericht für 2016 wurde von Lore Nowicky-Scheidt vorgetragen. Sie erläuterte die Aktivitäten des Vereins und legte dar, dass wir bei 66 Veranstaltungen fast 2000 Mitglieder und Gäste erreicht haben. Neben gesellschaftspolitischen Themen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

Eva Heuer, 1.  Kassiererin  präsentierte den Rechnungsabschluss für 2016, der mit einem kleinen Plus für die Kasse abschloss. Ebenso gab Sie auch den Rechnunsgsabschluss für die Bürgerstiftung Velbert, die ja treuhänderisch vom Bürgerverein verwaltet wird. Auch hier gab es positive Zahlen zu vermelden. Der Bericht der Rechnungsprüfer hat für beide Institutionen keine Beanstandungen ergeben. Ganz im Gegenteil wurde die gute und übersichtliche Kassenführung gelobt. Nachfragen ergaben sich nicht, so wurde der Vorstand einstimmig für das Geschäftsjahr 2016 entlastet.

Als neuer Kassenprüfer wurde Siegfried Kehrmann  und als Delegierter zur ARGE wurde Helga Wortmann gewählt. Mit der Wahl des Vereinslokals tat man sich dann schon etwas schwerer mit einer Entscheidung. Der Vorstand hat nach ausgiebiger Diskussion jetzt ein Mandat. Aber auch die geplanten Bauprojekte in der Oberstadt sprach der Vorsitzende an, diese werden die Oberstadt nachhaltig verändern.

Zum Abschluss sprach Klaus Schmitz noch die Termine der nächsten Wochen an und lud besonders zur 4-Tagefahrt nach Bremen ein.

Fünf-Tage Mosel

Die Reisegruppe des Bürgervereins Oberstadt startete am 13. Juni frohgelaunt ins Moseltal. Erlebnisreiche Tage waren angesagt und auch das Wetter spielte einigermaßen mit, soviel sei schon gesagt. Am frühen Nachmittag, erreichten wir nach einem ausgiebigen 2. Frühstück Traben-Trabach. Bei einem kleinen Stadtrundgang schauten wir uns das Sehenswerteste an und konnten dann auf der MS Europa, auf der Fahrt nach Bernkastel-Kues, Moselromantik pur erleben. Hatten wir doch das Glück, das durch das Hochwasser der Mosel, erst jetzt wieder der Schiffsverkehr eröffnet worden war.  Ja, Glück muss man haben. Nach einer Schleusendurchfahrt in Zeltingen und mit vielen Guten Eindrücken von den Moselortschaften erreichten wir Bernkastel, wo unser Bus wartete und ins Hotel nach Veldenz brachte.

Der zweite Tag unserer Reise war vom Programm voll auf Luxembourg und Trier abgestellt. Bei einer Stadtrundfahrt durch das neue Banken- und Europaviertel sahen wir unter anderem das Plateau Kirchberg, das Großherzogliche Palais, das Grab des Hauptmanns von Köpenick, die Kasematten und vieles mehr.  Nach einer Freizeit kamen wir am Nachmittag nach Trier. Mitten im Trierer Stadtzentrum gelegen, steht der Trierer Dom, heute über einer ehemaligen konstantinischen Palastanlage, die im frühen 4. Jahrhundert durch die größte christliche Kirche der Antike überbaut wurde. Der heutige Dom enthält noch einen römischen Kern mit Originalmauern bis zu einer Höhe von 25 m. Gleich neben den Dom steht die früheste gotische Kirche Deutschlands, die im 13. Jahrhundert erbaute Liebfrauenkirche. Eine Besonderheit ist der kreuzförmige Grundriss. In den Kreuzarmen befinden sich Kapellen, die ein Zusammenschluss von Apsidiolen sind, in deren Mitte sich ein Vierungsturm erhebt.
Die Konstantinbasilika – der Thronsaal Kaiser Konstantins – ist der größte Einzelraum, der aus der Antike überlebt hat. Der Innenraum ist 67 m lang, 27 m breit und 33 m hoch. Nur wenige Meter entfernt

Der sehr schöne Ausblick vom Petrisberg auf Trier

befindet sich das Kurfürstliche Palais mit dem Palastgarten. Es gilt als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt.
Nun zurück zum Hauptmarkt mit der Steipe (Festhaus des Stadtrates), dem offiziellen städtischen Ellenmaß, Pranger und dem Marktbrunnen. Weiter ging es  in Richtung Porta Nigra, wo uns der Bus zur Rückfahrt erwartete. Für einige war vorher noch Zeit und viele Gelegenheiten etwas einzukaufen, Kaffee zu trinken oder ein Eis zur Erfrischung zu nehmen.

Nach einem guten Frühstück begann unser dritter Tag mit der Besichtigung der Edelsteinschleiferei Hess in Kirschweiler. Die Bearbeitung der einzelnen Steinarten wurde erklärt und anschließend konnte Erika sich an den Schleifstein setzen und eigenen Schmuck fertigen. Von Kirchweiler ging es dann weiter nach Idar-Oberstein. Hier hatten wir Zeit den Ort oder die Felsenkirche zu besichtigen. Alles dreht sich hier um Edelsteine. Es gibt ein Edelstein-Museum, eine Edelstein-Diamanten Börse und eine Edelsteinmine. Sehenswert waren die Felsenkirche. Die weltbekannte Felsenkirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Idar-Oberstein entstand durch Wirich IV. von Daun-Oberstein (um 1415–1501), der 1482 auf den Fundamenten der „Burg im Loch“ die heute protestantische Kirche erbaute. Über dem kleinen Gotteshaus erhebt sich auf dem Felsbuckel (Bossel) die Burg Bosselstein. Von ihr stehen lediglich noch ein Turmstumpf und einige Mauerreste. Auch über einen geschmackvoll gestalteten Marktplatz konnten wir schlendern oder bei einem Eis die vorbeiziehenden Leute beobachten. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Bernkastel-Kues, hier kam Freude auf, ein Ort wie aus einem Disney-Film, sehr homogen und trotz der Menschenmassen einnehmend. Kommt man nach Bernkastel-Kues wird man vom mächtigen 600 Jahre alte Turm, der an Kunstschätzen reichen Pfarrkirche St. Michael, begrüßt. Die dreischiffige Kirche hat eine so reiche Ausstattung, wie sie in einer solchen Fülle hierzulande nur noch selten anzutreffen ist. Eindrucksvoll auch die alten Fachwerkhäuser rund um den Marktplatz und in den umliegenden Gassen. ‘Weinseelige Gemütlichkeit‘ kam auf bei einer Verschnaufpause in einem der zahlreichen Lokale oder man fand noch etwas ‘Schickes‘ zum Anziehen.

Am nächsten Tag führte uns der Weg zuerst in die Vulkaneifel mit den Eifelmaaren, vorbei an den Manderscheider Burgen wo ein kurzer Aufenthalt war. Leckere geistige Getränke rundeten den herrlichen Blick auf die mittelalterlichen Burgen bei dieser Pause ab. Das Gemündener Maar, was vor rund 10.000 Jahren durch die Urgewalten der Erde entstand, hat sich heute zu einem attraktiven Ziel für naturinteressierte Menschen entwickelt. Die Vulkane der Eifel mögen erloschen sein, die Faszination einer durch ihre vulkanischen Aktivitäten geformten Naturlandschaft ist ungebrochen. Bei einem weiteren Zwischenstop konnten wir die Lavabombe in Strohn erleben. Die riesige Basaltkugel wiegt  2.000 Zentner (5 m Durchmesser) und wurde bei Steinbrucharbeiten gefunden. Anschließend erreichten wir am frühen Nachmittag Cochem mit seiner imposanten Reichsburg, die hoch über die Stadt thront. Wir spazierten durch die Altstadt  und konnten die besondere Atmosphäre mit den zahlreichen Weinstuben, Cafés und den bunten Geschäften genießen. Landschaftlich wunderschön, die links und rechts aufsteigenden Weinhänge, in teilweise extremer Steillage sind beachtlich, ging es weiter der Mosel entlang nach Beilstein dem ‘Dornröschen der Mosel‘.IMG_9629 (2) Die wunderschön renovierte ehemalige Karmeliterkirche mit der ‘Schwarzen Modonna‘, die Altstadt, umschlossen von der 1310 errichteten Stadtbefestigung, gibt auch heute durch seine historischen Bauten Einblick in eine mittelalterliche Stadt. Die Rückfahrt nach Veldenz entlang der Mosel imponierte mit seinen unterschiedlichen aber eigenen Orten wie z.B.: der Calmonter Brehm, dem steilsten Weinberg in Terrassenform in Europa.

Abreise war angesagt, die Tage an der Mosel vergingen viel zu schnell, aber wir wollten noch ein Stop einlegen und die Abtei Maria Laach (lat. Abbatia Mariae Lacensis) besuchen. Hier holte uns dann doch noch der Regen ein, und wir waren froh einigermaßen trocken die zahlreichen Gebäude erreicht zu haben. An der Südwestseite des Laacher Sees gelegen, steht diese hochmittelalterliche Klosteranlage. Die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, ist eine gewölbte Pfeilerbasilika mit prachtvollem Westeingang, dem sogenannten Paradies (in dieser Art einzigartig nördlich der Alpen) und dem 1859 restaurierten Kreuzgang aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Sie gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst in Deutschland. 1926 verlieh Papst Pius XI. der Kirche den Ehrentitel einer ‘Basilica minor‘. Eine Begebenheit am Rande muss erzählt werden – beim Verkaufsstand am Parkplatz lautes Gerede und Geschimpfe:, Drei ältere Herren hatten sich beim Warten auf ihre bessere Hälften zusammengerottet und taten ihren Ärger über die Lebensumstände und die Politik lautstark kund und beklagten ihr schweres Los als Rentner in Deutschland dahinvegetieren zu müssen. (‘Ich habe die Schnautze so gestrichen voll‘ usw…)
Nachdem sich ihre Frauen eingefunden hatten, verschwanden zwei davon in jeweils einem großen Flair der dritte in einen zwillingsbereiften Concorde (Reisemobile). Bedauernswerte, ausgebeutete deutsche Rentner eben, mein Mitgefühl war auf ihrer Seite. Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unsere Heimatstadt und sind nun gespannt auf die vielen Bilder und den Film der am 7. September von dieser Reise gezeigt wird, bis dahin sagt Tschüss  – Euer Klaus Schmitz.

Viel Spaß bei den Schützen der ‘Kleinen Schweiz‘

Der Jedermann-Wettbewerb ist beendet und hier in Kurzform den Stand der Plazierungen. Das allerbeste Luftgewehr-Ergebnis der Damen erzielte Marie-Jeanne Laubeck (Team Rolf Laubeck) mit sage und schreibe 102,1 (!!) von 109 möglichen Ringen und ließ mit diesem fantastischen Ergebnis Tanja Oben-Stintenberg mit 97,5 Ringen (KG Urgemütlich) und ihre Schwester Jeanette Laubeck mit 96,9 Ringen (Team Rolf Laubeck) deutlich hinter sich.

Bei den Männern ging es wesentlich enger zu. Mit dem winzigen Vorsprung von 0,1 (!) Ringen war der „Schlossstadtsänger“ Tomas Reuter mit 99,7 Ringen Bester vor Rainer Laubeck mit 99,6 Ringen (Team Rolf Laubeck) und vor Jeremy Strohmenger mit 97,3 Ringen (Burschenschaft Tönisheide).

In der Luftgewehr-Mannschaftswertung der Herren hat sich mit dem Team „ACTö“ wieder der Favorit mit insgesamt 391,8 Ringen, vor dem „ASV Tönisheide“ mit 381,3 Ringen und der „Feuerwehr Tönisheide“ mit 377,7 Ringen durchgesetzt. Bei den Luftgewehr-Damen war die Mannschaft von „KG Urgemütlich“ mit 371,0 Ringen von den Mädels von „Velbert anders“ mit 316,0 Ringen nicht zu packen.

Beim Armbrust-Pokal hat Stefan Langkeit vom „ASV Tönisheide“ mit 48 von 50 möglichen Ringen gezeigt, wo Barthel den Most holt. Axel Simpich mit 47 Ringen von „KG Urgemütlich“ und Dieter Tewes vom „ACTö“ mit 46 Ringen wurden auf die Plätze verwiesen. Bei den Armbrust-Damen wurde Andrea Donat vom „ASV Tönisheide“ mit 46 Ringen und einer „10“ mehr Sieger vor der ringgleichen Leanne Atzwanger vom „Bürgerverein Tönisheide“ und der auch mit der Armbrust guten Schützin Tanja Oben-Stintenberg von „KG Urgemütlich“ mit 45 Ringen.  Bei den Armbrust-Mannschaftswertungen wurde es wieder richtig eng, weil die  „Feuerwehr Tönisheide“ mit 131 Ringen ringgleich mit „KG Urgemütlich“ war. Hier entschied dann die Anzahl der geschossenen „10er“, danach der „9er“, der „8ter“ usw. zu Gunsten der Feuerwehr. Die Armbrust-Helden vom „BV Oberstadt“ haben am allerletzten Wettkampftag mit 128 Ringen die „Wilde 13“ noch von Mannschafts-Platz 3 verdrängt. Die Armbrust-Damen-Mannschaften lagen nur jeweils einen einzigen, popeligen Ring auseinander. „KG Urgemütlich“ siegte mit 122 Ringen vor den Mädels vom „Bürgerverein Tönisheide“ mit 121 Ringen und vor den Mädels vom „ASV Tönisheide“ mit 120 Ringen.

Die 3 besten Einzel- und Mannschaftssieger bekommen am 22.05.2016 auf dem Platz vor dem Schießstand ihre verdienten Pokale oder Urkunden.

Frauen-Power beim BVO

Es war eine harmonische Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Oberstadt am 9. März 2016, die von engagierten und am Wohl des Stadtteils interessierten Mitgliedern besucht wurde. Der Vorsitzende Klaus Schmitz begrüßte die Anwesenden und bat sich von den Plätzen zu erheben, um der Toten in 2015 zu gedenken.

Frauen-Power beim BVO

Im Anschluss erfolgte die Jubilarehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft im Bürgerverein Oberstadt. Geehrt wurden Suzanne Küppersbusch-Gaillard und Edgar Küppersbusch. Klaus Schmitz hielt eine kurze Laudatio ab dem Eintrittsjahr 1991. Sie erhalten eine Urkunde, die Ehrennadel des Vereins und Blumen bzw. einen guten Tropfen.

Monika Weber verlas das Protokoll der JHV 2015. Lore Nowicky teilte den Mitgliedern den Geschäftsbericht 2015 mit, aus dem erkennbar ist, dass wir ein erfolgreiches Jahr abschließen konnten und der Verein sich auf einem guten Weg befindet.
Abgerundet wurde das durch den von Andrea Schmitz vorgetragenen Kassenbericht. Die Kassiererin und der Vorstand erhielten auf Antrag der Kassenprüfer Irene Folb und Eva Heuer einstimmig Entlastung.

Die umfangreiche Tagesordnung mit Neuwahlen wurde zügig behandelt.
Als Wahlleiter für die Vorstandwahlen wurde Jochen Pfeifer von der Versammlung bestimmt.

Verabschiedung Vorstandsmitglieder
Vorher ließ es sich der Vorsitzende allerdings nicht nehmen den scheidenden Vorstandmitgliedern Heike Beldig, Monika Weber, Eva Golz, Willi Haag und Horst Hess für ihre jahrelange und erfolgreiche Mitarbeit zu danken. Die Versammlung unterstrich das mit lang anhaltendem Beifall.

Bevor es offiziell wurde, dankte er dem Vorstandsteam für sein uneingeschränktes und umsichtiges Engagement für den Stadtteil Oberstadt. ‘Die Berichte und Zahlen beweisen es!‘
Nach den Wahlen geht der Bürgerverein mit folgendem Vorstand in die nächsten drei Jahre:

1. Vorsitzender Klaus Schmitz
2. Vorsitzender Nico Schmidt
1. Schriftführerin Lore Nowicky-Scheidt
2. Schriftführerin Irene Folb
1. Kassiererin Eva Heuer
2. Kassiererin Andrea Schmitz
Hans-Jürgen Grälken, Hans Weise, Rosemarie Bestek, Leonore Jastro-Leipe und Doris Vorberg und die nicht zu wählende Erika Dorau ergänzen als Beisitzer den geschäftsführenden Vorstand.
Als Kassenprüfer wurden Hannelore Krossler und Detlef Naujoks bestimmt.

Der neue Vorstand

Unter Punkt Verschiedenes ergaben sich zahlreiche Anregungen und sachlich geführte Diskussionen. Ein wesentlicher Punkt war die Frage, wie man es erreichen kann, die jungen Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils intensiver an die Veranstaltungen des Vereins heranzuführen. ‘Es wird viel angeboten‘, betonte der Vorsitzende Klaus Schmitz aber oft fehlen uns die ‘Jungen Oberstädter‘! Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Raumfrage.

Da in absehbarer Zeit die Friedenskirche geschlossen werden soll, steht der BVO ohne Räumlichkeiten für die Veranstaltungen da. 80 Mitglieder diskutierten und machten Vorschläge, die der neue Vorstand dann prüfen wird.
Die Jahreshauptversammlung endete, wie in den Vorjahren, mit dem gemütlichen Teil.