‚Moin‘ Bremen

Komm mit nach Bremen‘,
sagte einst der Esel zum Hund und die Katze zum Hahn. Sowie diese freundlichen Tiere, haben wir uns an Fronleichnam (15.06.2017) auf den Weg in die Stadt der Bremer Stadtmusikanten gemacht. Los ging es um 8 Uhr von der Friedenskirche. Die Anreise nach Bremen wurde durch unser traditionelles 2tes Frühstück im Rasthaus ‘Dammer Berge‘ unterbrochen. Weiter ging es nach Bremen. Mit einigen Staus, erreichten wir am frühen Nachmittag Bremen. In zwei Gruppen wurde Bremen bei einer Stadtführung erlebt. Natürlich sahen wir den Marktplatz mit Rathaus und Roland, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Aber auch die Böttchergasse, die Weser und das lebhafte Schnoor Viertel begeisterte unsere Teilnehmer. Nach Bezug der Hotelzimmer freuten sich alle auf ein hervorragendes Abendessen.

Die Vielfalt der Hansemetropole erlebten wir am nächsten Tag, denn da waren wir in Bremerhaven. Dort gibt es keine ‘Historische Altstadt‘. Bremerhaven wurde im Krieg fast völlig zerstört, hat aber einen der größten Container-Terminals Europas. Vom alten Fischereihafen aus erlebten wir bei einer Rundfahrt mit dem Hafenbus das geschäftliche Treiben. Vieles wurde uns erklärt, denn man kam bis auf wenige Meter an Krananlagen und Schiffe heran. Auch der größte Parkplatz Europas im Container-Terminal mit über 100.000 Plätzen ließ uns staunen. In der Mittagspause wurden dann die ersten Fischspezialitäten probiert, bevor man dann das Auswandererhaus oder Klimahaus besichtigte. Aber auch zum Shoppen war noch Zeit, und die Damen nahmen dieses Angebot gerne an. Ein vorzügliches Abendessen auf der ‘Seute Deern‘, ein Museumssegler, rundete diesen unvergesslichen Tag ab.

Worpswede – das einstige Bauerndorf war einer der Besuchsstationen am nächsten Tag. Die Landschaft hat Worpswede das Besondere gegeben; die Kunst etwas Einmaliges. Bei einer Torfkahnfahrt erlebten wir nachgestellt, wie früher Torf aus dem Teufelsmoor nach Bremen verbracht wurde. Wo früher Torf gestapelt war, saßen wir heute mit ca. 20 Personen als Passagiere. Der Höhepunkt war für uns, als Segel gesetzt wurden. Auch nette Anekdoten der Schifferführer trugen zum Gelingen der 2-stündigen ‘Flusskreuzfahrt‘ bei. Die Weiterfahrt in das Alte Land nutzen dann die Teilnehmer zum Relaxen. Die Rundfahrt im Obstexpress mit viel Hintergründigem zum Obstanbau, denn wer weiß schon, wie Nützlinge und Schädlinge sich beim Obst auswirken. Im Anschluss wurden wir mit einer prächtigen Kaffeetafel verwöhnt.

Am nächsten Morgen war wieder Koffer packen angesagt und während der Rückreise hieß es dann – Kreuzfahrtschiffe besichtigen – Made in Papenburg. In der Meyer-Werft konnte dann alles über die Kreuzfahrtschiffproduktion in Erfahrung gebracht werden. Zahlreiche Schiffe wurden uns vorgestellt die in Papenburg gebaut worden sind, allerdings als Modelle. Mit Informationen über den Kreuzfahrt-Tourismus und die Besichtigung eines Chinesischen Kreuzfahrers, der sich im Endausbau befand verging die Zeit viel zu schnell. Durch das Friesenland ging es weiter nach Haselünne zu einem Besuch auf den Berentzen-Hof. Nach einer Führung durch das Museum wurden wir noch nett verköstigt und die kleinen Kurzen schmeckten auch nicht schlecht.

Erlebnisreiche Tage und ein freundliches Miteinander der Teilnehmer machten diese Vier-Tage-Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der Dank galt unserem Fahrer Peter und unserem Reiseleiter Klaus.

Text: Lore Nowicky-Scheidt / Foto: Rosemarie Bestek